Schlafstörungen, Angstzustände, Nervosität und verhärtete Muskeln können ein wahrer Graus sein - nicht nur für Leistungssportler und Bodybuilder. Ist der Regenerationsprozess durch mentalen Stress gestört, wird nicht nur der Körper schwächer und verletzungsanfälliger, sondern auch die Psyche leidet unter Stimmungsschwankungen, Leistungstiefs und Lethargie. Um das Problem direkt an der Wurzel zu packen und zu beseitigen, greifen Milionen von Menschen auf Beruhigungsmittel zurück, die wir als Anxiolytika bezeichnen. Eines dieser Mittel ist Phenibut, welches in den 60ern von sowjetischen Wissenschaftlern entdeckt wurde. Strukturell dem weitaus bekannteren GABA sehr ähnlich, bindet Phenibut an dessen korrespondierenden Rezeptor in unserem zentralen Nervensystem und entfaltet dort seine starke, beruhigende Wirkung auf Geist und Körper.

Welche Wirkungen hat Phenibut?

Phenibut wird u.a. offiziell zur Behandlung folgender Störungen und Erkrankungen verwendet:

• Angst und Unruhezustände
• Schlafstörungen
• Reisekrankheit
• Tic-Störungen
• Entzugssyndrom bei Alkoholentzug

Sportler profitieren ebenfalls von Phenibut, auch wenn sie geistig kerngesund sind. Das Mittel löst Verspannungen in der Muskulatur, reduziert trainingsinduzierte Schlafstörungen und beruhigt überlastete Nerven. Phenibut beugt somit langfristig Trainingsverletzungen vor, beschleunigt massiv die Regeneration und sorgt für eine graduelle Leistungssteigerung.

Hat Phenibut irgendwelche Nebenwirkungen?

Bei der Einnahme von Phenibut ist darauf zu achten, die tägliche Verzehrsempfehlung nicht zu überschreiten. Wie bei allen psychotrop wirkenden Substanzen kann es auch hier zu adversen Effekten kommen, die sich u.a. durch Übelkeits- und Schwindelgefühle äußern. Wichtig ist es, zu Beginn der Einnahme die individuelle Toleranz zu erproben. Dabei beginnt man mit der geringsten Einnahme von etwa 250 mg täglich und arbeitet sich zu einer maximalen Empfehlungsdosis von ca. 1500 mg pro Tag hoch. Ähnlich wie bei den meisten stimulierenden und relaxierenden Mitteln kann es auch bei Phenibut zu kurzfristigen Anpassungsreaktionen kommen, sodass die täglich Dosis sukzessiv gesteigert werden muss. Erreicht man dabei die obere Grenze von 1500 mg, sollte die Einnahme von Phenibut über einige Wochen ausgesetzt werden, ehe man mit einer niedrigeren Dosis wieder anfangen kann.